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Wenn Sie sich für eine Hausgeburt entschieden haben, ist jeder sorgeberechtigte Elternteil des Kindes verpflichtet, die Geburt anzuzeigen.
Falls Sie als sorgeberechtigte Eltern an der Anzeigepflicht gehindert sind, ist jede andere Person, die bei der Geburt dabei war oder unmittelbar davon erfahren hat, zur Anzeige verpflichtet.
Zuständigkeit
Standesamt der Gemeinde- oder Stadtverwaltung
Ablauf
Die Geburt muss persönlich mit den erforderlichen Unterlagen beim Standesamt des Geburtsortes angezeigt werden.
Notwendige Unterlagen:
- Bescheinigung der Hebamme / des Entbindungspflegers oder des Arztes über die Geburt
- Personalausweis oder Reisepass der Eltern
Zusätzliche Nachweise
wenn die Eltern miteinander verheiratet sind:
- Geburtsurkunden der Eltern
- Eheurkunde oder beglaubigter Ausdruck aus dem Eheregister
wenn die Eltern nicht miteinander verheiratet sind:
- Geburtsurkunde der Mutter
falls die Vaterschaft bereits anerkannt wurde zusätzlich:
- Erklärung über die Vaterschaftsanerkennung
- Geburtsurkunde des Vaters
- Sorgeerklärung, sofern vorhanden
Bearbeitungsfristen:
- Anzeige der Geburt: innerhalb einer Woche
- Nachmeldung des Namens: innerhalb eines Monats
Folgende Bearbeitungsgebühren/Kosten entstehen:
- Geburtsanzeige: kosten- und gebührenfrei
- Geburtsurkunde für die Sozialleistung "Hilfe bei Schwangerschaft und Mutterschaft": gebührenfrei
- zusätzliche Urkunden: jeweils EUR 10 (bei gleichzeitiger Beantragung jede weitere der gleichen Art EUR 5)
Sonstiges
Anforderung von Geburtsurkunden
Nach der Geburt erhalten Sie beim Standesamt auf Antrag kostenlos eine Geburtsurkunde für die Sozialleistung "Hilfe bei Schwangerschaft und Mutterschaft". Die Urkunde wird nur einmal für diesen Zweck ausgestellt.
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Hilfe bei Schwangerschaft und Mutterschaft
Amt24-Verfahrensbeschreibung
Benötigen Sie Geburtsurkunden oder beglaubigte Registerausdrucke aus dem Geburtenregister für andere Zwecke (zum Beispiel für Ihren Arbeitgeber), so beantragen Sie diese bitte zusätzlich.
DETAILS:
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Geburtsurkunde, Anforderung beim Standesamt
Amt24-Verfahrensbeschreibung
Nachmeldung des Namens
Stehen Vornamen und gegebenenfalls Familienname des Kindes bei der Anzeige der Geburt noch nicht fest, müssen sie dem Standesamt innerhalb eines Monats nachgemeldet werden.
HINWEIS: Das Standesamt teilt der Meldebehörde die Geburt Ihres Kindes mit.
VERWANDTE VERFAHREN:
- Eheurkunde, Anforderung beim Standesamt
- Geburtsurkunde, Anforderung beim Standesamt
- Vaterschaftsanerkennung
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Beglaubigung von Kopien und Abschriften
Amt24-Verfahrensbeschreibungen
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Namensgebung, Namensrecht
Amt24-Verfahrrensbeschreibung
Beachten Sie bitte nachfolgend aufgeführte Rechtsvorschriften:
- § 18 Personenstandsgesetz (PStG) – Anzeige
- § 19 Personenstandsgesetz (PStG) – Anzeige durch Personen
- § 33 Verordnung zur Ausführung des Personenstandsgesetzes (PStV) – Nachweise bei Anzeige der Geburt
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§ 3 Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Ausführung personenstandsrechtlicher und familienrechtlicher Vorschriften (SächsPStVO)
in Verbindung mit der Anlage zu § 3 – Gebühren - § 64 Sozialgesetzbuch Zehntes Buch (SGB X) – Gebührenfreiheit
Freigabevermerk
Bundesministerium des Innern. 30.07.2013