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Wenn Sie als Berufsschülerin oder Berufsschüler für die Zeit des Unterrichts an der Berufsschule eine auswärtige Übernachtung benötigen, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen eine finanzielle Unterstützung zu den entstandenen Unterkunfts- und Verpflegungskosten erhalten. Für jeden Tag, an dem Sie die Unterkunft benötigt haben, erhalten Sie
Weitere Informationen:
- Internatsunterbringung am Wohnort der Eltern, Antrag auf finanzielle Unterstützung
Amt24-Verfahrensbeschreibung
Zuständigkeit
Stadtverwaltung oder Landratsamt
Voraussetzungen
- Ihr Hauptwohnsitz befindet sich in Sachsen.
- Sie absolvieren eine duale Berufsausbildung, haben also einen Ausbildungsvertrag unterschrieben und besuchen eine Berufsschule.
- Die Berufsschule befindet sich in dem für Ihren Ausbildungsberuf von der Schulaufsichtsbehörde festgelegten Einzugsbereich. Ausnahmen sind nur möglich, wenn Ihnen das genehmigt wurde.
- Ausnahme vom Schulbezirk oder Einzugsbereich
Amt24-Verfahrensbeschreibung
- Ausnahme vom Schulbezirk oder Einzugsbereich
- Ihr Hauptwohnsitz ist von der Berufsschule so weit entfernt, dass Sie für die Hin- und Rückfahrt bei der Benutzung der günstigsten Verkehrsverbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln inklusive der Wartezeiten täglich mindestens drei Stunden benötigen würden (Schüler mit Behinderung: zwei Stunden und zehn Minuten).
Folgende Tage werden bei der finanziellen Unterstützung berücksichtigt:
- Unterrichtstage sowie Tage, an denen sonstige verbindliche Schulveranstaltungen stattfinden
- unterrichtsfreie Tage und An- und Abreisetage, wenn die Übernachtung aufgrund unzumutbarer Verkehrsverbindungen notwendig ist (Dies wäre der Fall, wenn Sie am Unterrichtstag vor 5 Uhr an- oder nach 20 Uhr abreisen müssten.)
Die Unterstützung ist für Teilnehmer von Umschulungsmaßnahmen ausgeschlossen. Dasselbe gilt für Schüler, die über die Hochschul- oder Fachhochschulreife verfügen oder die bereits einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf bzw. einen Berufsfachschulabschluss haben.
Ablauf
Die Unterstützung wird nachträglich jeweils nach Ablauf eines Schulhalbjahres beantragt, bewilligt und ausgezahlt. Erstreckt sich ein Unterrichtsabschnitt auf beide Schulhalbjahre, soll er im zweiten Schulhalbjahr geltend gemacht werden. Als Schulhalbjahre gelten folgende Zeiträume (abweichend von den Schulferien):
- 1. Schulhalbjahr: 01.08. – 31.01.
- 2. Schulhalbjahr: 01.02. – 31.07.
Antragstellung
Bei der Antragstellung müssen Sie das vorgeschriebene Formular benutzen. Für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht volljährig sind, stellen die Eltern den Antrag. Bevor Sie ihn bei der zuständigen Stelle einreichen, müssen Sie ihn Ihrer Berufsschule vorlegen. Diese überprüft die Daten und bestätigt Ihre Anwesenheit an den beantragten Tagen.
Auszahlung
Wenn Ihnen die finanzielle Unterstützung gewährt wird, erfolgt die Auszahlung auf das von Ihnen angegebene Konto, Barauszahlungen sind nicht möglich. Vorherige Abschlagszahlungen sind nur dann möglich, wenn Sie nachweisen können, dass Sie zur Vorleistung der Unterkunftskosten nicht in der Lage sind. Wurden Ihnen Abschlagszahlungen gewährt, müssen Sie die tatsächlich entstandenen Kosten nachträglich in einem weiteren Antrag nachweisen.
Notwendige Unterlagen:
- Kopie des Ausbildungsvertrages
- Kopie des Mietvertrages
- Nachweis über die zeitlich günstigste Verkehrsverbindung
- je nach Einzelfall:
- Nachweis einer Behinderung
- Nachweis eines bereits erworbenen berufs- oder studienqualifizierenden Abschlusses
- Kopie der Genehmigung des Besuches einer anderen Fachklasse
- Nachweis oder Erklärung zum Antrag auf Abschlagszahlung
Bearbeitungsfristen:
Der Antrag soll bis zu folgenden Stichtagen bei der zuständigen Stelle eingereicht werden:
- 1. Schulhalbjahr (01.08. – 31.01.): bis zum 01.04.
- 2. Schulhalbjahr (01.02. – 31.07.) bis 01.10.
Folgende Bearbeitungsgebühren/Kosten entstehen:
Beachten Sie bitte nachfolgend aufgeführte Rechtsvorschriften:
Freigabevermerk
Sächsisches Staatsministerium für Kultus. 31.07.2014