Lebenslagen-> Erwachsen werden-> Party ohne Drogen und Rauch-> 5.1 Ohne Rauch gehts auch!
Zahlreiche Aufklärungskampagnen und Warnhinweise informieren über die Schädlichkeit des Rauchens. Trotzdem raucht etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung, in jüngeren Altersgruppen ist der Anteil sogar noch höher.
Auch in Sachsen raucht jeder vierte Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren, wie eine Untersuchung des Sächsischen Staatsministerium für Soziales im Jahr 2007 ergab.
Die Wirkung des Tabakrauchs setzt sehr schnell ein, da die Inhaltstoffe schon nach wenigen Sekunden das Gehirn erreichen. Nikotin verursacht körperliche Reaktionen, wie den Anstieg des Blutdrucks und die Beschleunigung des Herzschlags. Die psychische Wirkung ist anregend und stimulierend.
Diese Reaktionen entstehen durch das Nikotin, welches im Tabak und Tabakrauch enthalten ist.
Neben dem Nikotin enthält der Tabakrauch eine Vielzahl weiterer giftiger Substanzen.
Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 100.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Das sind sehr viel mehr als durch jede andere legale oder illegale Droge. Nikotin hat ein sehr hohes Abhängigkeitspotential, ähnlich hoch wie beispielsweise bei Kokain. Nikotin kann zu einer physischen und psychischen Abhängigkeit führen.
Wasserpfeiffen/Shishas
Seit einigen Jahren ist das Rauchen von Wasserpfeiffen, sogenannten Shishas, vor allem bei Jugendlichen sehr beliebt. Der eher milde und meist angenehm aromatisierte Rauch verleitet zu der Annahme, dass Shishas weniger gefährlich sind.
Das ist Falsch! Die Risiken sind nicht geringer als beim Konsum von Zigaretten. Die Menge des aufgenommenen Nikotins ist sogar höher als beim Rauchen von Zigaretten. Auch andere Schadstoffe und krebsauslösende Substanzen sind teilweise in höheren Konzentrationen im Rauch des Wasserpfeiffentabak enthalten.
Gar nicht erst anfangen
Die beste Methode gegen das Rauchen ist, gar nicht erst damit anzufangen. Wenn Kinder und Jugendliche von Rauchern umgeben sind, erfordert das allerdings Selbstbewusstsein. In einer Gruppe von Nichtrauchern ist das oft einfacher.
Das Institiut für Therapie- und Gesundheitsforschung hat daher den Wettbewerb "Be Smart – Don’t Start" ins Leben gerufen, der Schülerinnen und Schülern der sechsten bis achten Klasse den Anreiz geben soll, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen.
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Aufhören
Einmal mit dem Rauchen angefangen, ist es schwer, wieder aufzuhören. Dabei gibt es gute Gründe, die Finger von der Zigarette zu lassen, denn das Rauchen erhöht das Risiko vieler schwerer Krankheiten um ein Vielfaches.
Zahlreiche Beratungsstellen und Ärzte in Sachsen verfügen über Angebote der Raucherentwöhnung. Informationen und Kontaktdaten erhält man bei der Sächsischen Landesstelle gegen die Suchtgefahren.
Unterstützung auf dem Weg zum Nichtraucher bietet auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):
An der "rauchfrei-Beratungs-Hotline" erhalten Raucher Unterstützung und Beratung beim Rauchverzicht sowie bei allen Fragen rund ums Rauchen, beziehungsweise Nichtrauchen.
Die Hotline ist unter der Rufnummer 01805 313131 von Montag bis Donnerstag, 10 bis 22 Uhr und von Freitag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr erreichbar. (Festnetzpreis 14 Cent je Minute, Mobilfunkpreise abweichend).
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- "Let’s talk about smoking!"
- "Stop Smoking – Girls"
- "Stop Smoking – Boys"
Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) - rauch-frei.info
Informationsseiten für Jugendliche der BZgA - rauchfrei-info.de
Informationen zum Rauchstopp für Raucher - Nichtraucherschutz in Sachsen
Fragen und Antworten zum sächsischen Nichtraucherschutzgesetz, herausgegeben vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales - "Be Smart – Don’t start"
Der internationale Wettbewerb "Be Smart – Don’t start" zur Förderung des Nichtrauchens für Schulklassen in Sachsen
Freigabevermerk
Dieser Text wurde freigegeben durch die Sächsische Staatskanzlei.